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Bargeldlos unterwegs: Mobiles Bezahlen im Alltag

“Möchten Sie in bar bezahlen?”, fragte mich vor kurzem ein Verkäufer in einer MediMax Filiale. Die Frage sorgte bei mir für bunte Visionen im Stil des späten Dali: Scheine und Münzen, die von überall herausquellen und sich dem Nachzahlen entziehen. Das führte gleich zu der nächsten Frage: Wie steht es jetzt mit dem mobilen Bezahlen?

Es gibt bestimmt schon genügend Apps, die mobiles Bezahlen ermöglichen, oder? Der MediMax Verkäufer war sich nicht sicher. Nun, wir schreiben das Jahr 2016, und man liest immer wieder über verschiedene bargeldlose Systeme, die mobiles Bezahlen ermöglichen. Das würde bedeuten, dass man alle Einkäufe einfach mit dem Handy erledigen kann. Wie steht nun es um das mobile Bezahlen im Alltag?
 

  • Tankstellen.
     

Inzwischen haben viele Ketten einen NFC-Kassen-Terminal. Man braucht einen NFC-Chip (NFC steht für “Near Field Communication”) in dem Handy oder einen NFC-Aufkleber von seinem Provider. Es muss auch eine passende mobile Wallet-App installiert sein, die man oft auf der Webseite des Providers finden kann. Leider werden nicht alle Bankkarten und Smartphone Modelle unterstützt.
 

  • Handelsketten.
     

Starbucks, Rossman, Kaufland, Aldi und REWE und auch das Buchgeschäft Thalia haben bereits mit NFC ausgerüstete Kassen-Terminale. Verkäufer berichten, dass NFC nicht oft zum Einsatz kommt. “Ab und zu kommt mal ein Kunde mit einem NFC-Handy, der unbedingt mobil bezahlen möchte”. Es gilt aber dasselbe wie für Tankstellen: Nicht alle Geräte werden unterstützt und auch nicht alle Bankkarten. Aldi-Süd soll zum Beispiel nur für Android funktionieren. Ärgerlich, aber so ist es.
 

  • Einzelhandel.
     

Eher aufs Geratewohl. Berichten zufolge haben viele Einzelhändler für mobiles Bezahlen nachgerüstet. Erfahrungen zeigen aber, dass man, wenn man tatsächlich etwas kaufen möchte, immer gerade in einem nicht nachgerüsteten Geschäft steht. Das fordert wiederum “Liebe” zum Bargeld.
 

  • Apotheken.
     

Es ist leichter, eine App für eine mobile Apotheke zu installieren und den ganzen Einkauf komplett online abzuwickeln, als eine Apotheke mit mobiler Bezahlung zu finden.

 

Es herrscht also ein Durcheinander, dass nicht gerade zu einem positiven Einkaufserlebnis beiträgt. Bargeld hat da einen entscheidenden Vorteil: Es wird überall und aus jedem Geldbeutel angenommen. Inzwischen ist aber eine neue Techbranche entstanden, die sich ausschließlich der Digitalisierung der Finanzstrukturen widmet - “Fintech”.
 

Die Zukunftshoffnungen zeigen dabei gar nicht in Richtung NFC, obwohl viele Handys heutzutage schon mit dem NFC-Chip auf den Markt kommen. Die Zukunft zeigt in Richtung Bezahlsystem mit mobilen Wallets wie Bitkom. Vielversprechend sind auch die Apps wie “Payback App”, die mobiles Bezahlen ermöglichen - allerdings wiederum nur in DM-Filialen und bald wahrscheinlich bei Payback Partnern.
 

Außerdem verfügen inzwischen viele Unternehmen über eigene Webseiten, bei denen  Kreditkartenzahlungen oder Bezahlsysteme wie Paypal gleich integriert sind. Ist eine solche Unternehmensseite mobil optimiert oder hat ein Unternehmen eine mobile App, kann man die ganze Kaufabwicklung von überall durchführen. Für die Bestandskunden ist das von großem Vorteil, da man auf diese Weise gleich über alle Sonderangebote informiert wird.
 

Immer wieder liest man die Behauptung, dass wir unser Bargeld lieben und am liebsten nur in bar zahlen würden. Das kann stimmen. Weil bargeldlos immer noch nicht überall geht. Besonders im Gastronomiebereich findet man sich oft vor die Alternative gestellt - bar zahlen oder Nulldiät. Deshalb geht man nicht ohne ein paar Scheine aus dem Haus. Doch es ist eher ein Zwang, weniger die große Liebe zum Bargeld.
 

Also, ohne Bargeld würde man noch nicht aus dem Haus gehen. Aber ohne die Möglichkeit für mobiles Bezahlen wird man bald wenig verkaufen können. Besser ist rechtzeitig nachrüsten!

 

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