Denk mobil! Mobile Design-Besonderheiten bei dem App-Entwurf berücksichtigen
Eine App (oder zu Deutsch: eine Anwendung) wird oft als Lösung betrachtet. Das ist auch vollkommen richtig, da uns verschiedene Apps viele kreative Lösungen für die kleinen Probleme des Alltags bieten. Mobile Apps informieren uns über Spritpreise und Lebensmittelangebote, begleiten uns bei der Arbeit, bei der Fitness und im Urlaub.
Es stimmt, dass alle App-Bestseller Games sind. Aber: Langeweile und der graue Alltag sind auch Probleme und Games hierfür die durchaus angebrachte Lösung. Auf jeden Fall sind Apps praktisch. Apps lassen sich von unseren Smartphones genauso wenig wegdenken, wie die Smartphones aus unserem Leben. Wir brauchen Apps. Soweit zur Ausgangslage.
Als praktisch denkender Mensch, haben Sie bestimmt schon an die eine oder andere Lebenssituation gedacht, in der man eine App gut brauchen könnte. Wahrscheinlich haben Sie sich sogar schon eine App für diese Situation überlegt. Und wenn Sie ein Unternehmer sind, dann sind Ihnen bestimmt schon etliche Arbeitsvorgänge eingefallen, für die man mit einer App viel Zeit und Geld sparen könnte.
Womöglich sind Sie gerade dabei, Ihre Gedanken zu einem App-Entwurf auf Papier zusammenzufassen. Noch bevor Sie mit dem Zeichnen anfangen, hier ist eine kleine praktische Hilfe für den Entwurf mobiler Apps:
Sie haben den Zweck und das Ziel der App definiert und wissen, welche Funktionen sie haben muss. Erstellen Sie jetzt eine Liste aller Funktionen.
Betrachten Sie diese Liste näher und überlegen Sie sich, welche Funktionen am wichtigsten sind. Setzen Sie die wichtigsten Funktionen an den Anfang der Liste.
Nun ordnen Sie die restlichen Funktionen nach ihrer Wichtigkeit.
Jetzt sind Sie für die Besonderheiten des mobilen Designs vorbereitet. Mobiles Design heute ist ein responsives Design, das heißt, dass sich das Aussehen einer App automatisch den Geräten anpasst. Wie die App auf jedem Gerät tatsächlich aussieht, wird von einem Designer festgelegt.
An dieser Stelle brauchen Sie ihre Liste. Responsives Design bedeutet nicht, dass eine beliebige Anzahl von Elementen auf einen Display jeder Größe gequetscht werden kann. Ein Designer wird die Elemente entweder untereinander platzieren müssen oder hintereinander verstecken. Und Sie müssen entscheiden, welche Elemente immer über dem Fold stehen bleiben und was im Hintergrund verschwindet.
Es wird empfohlen, in dem Entwurf zuerst die kleinste Display-Größe zu berücksichtigen, mit der kleinsten Anzahl der Elemente, also nur mit den wichtigsten Buttons. Danach werden die Mock-ups für größere Displays erstellt, und mit jeder Größenstufe wächst die Anzahl der Elemente, die sich im Vordergrund befinden.
Was den Content Ihrer App betrifft, bieten wir eine weitere kurze Checkliste.
Erstellen Sie eine Kurzfassung Ihrer Webseite.
Vergewissern Sie sich, dass alle Bild- oder Textdateien für Ihren Kontent eine angemessene Größe haben.
Prüfen Sie, ob Informationen in der App mit den Informationen auf Ihrer Webseite übereinstimmen.
Besonders wenn Sie schon eine Webseite haben, sollte das Informationsangebot in der mobilen Anwendung abgespeckt werden. Auch wenn Sie App-Inhalte später selbst erneuern oder andere Inhalte einpflegen, lohnt es sich, die Größe der Bild- und Textdateien im Auge zu behalten. Zu schwere Bilder können lange Ladezeiten verursachen und zu lange Texte werden niemals gelesen.
Nehmen Sie sich Zeit, eine qualitativ wertvolle Kurzfassung Ihrer Webseitefür Ihre mobile App auszuarbeiten. Viele Nutzer wechseln jeden Tag selbstverständlich zwischen Desktop und mobiler Anwendung. Mit einer mobilen App kann man einiges machen, was mit den Desktop-Anwendungen nicht möglich ist. Es ist nur wichtig, dass Ihre Webseite und Ihre App das Gesamtbild Ihres Unternehmens gut wiedergeben.
Der Nutzer soll nicht das Gefühl bekommen, dass Ihre Webseite und Ihre App aus zwei verschiedenen Epochen stammen. Wenn Sie zur Zeit nur über ein limitiertes Budget verfügen, optimieren Sie zuerst Ihre Webseite für mobile Geräte. Es ist ein bisschen mehr als ein neuer Anstrich, lässt das Unternehmen aber auf den mobilen Geräten viel besser wirken.